United in Love – so lautet das diesjährige Motto der Pride. Am 23. Juli übertragen wir das Programm des CSD live! Was euch alles erwartet und was dem CSD-Verein dieses Jahr besonders wichtig ist, erfahrt ihr hier.
Es ist wieder so weit: Am 23. Juli findet der 44. CSD in Berlin statt! Wir sind ab 15.30 Uhr an der Hauptbühne am Brandenburger Tor und übertragen bis Mitternacht die Abschlusskundgebung.
„United in Love“ oder „Vereint in Liebe – Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung“ lautet das diesjährige Motto. „Es ist entstanden zu der Zeit, in der der Krieg begonnen hat“, sagt Patrick Ehrhardt, einer der Vorstände des CSD e.V.. Auch die nicht-deutschsprachige Community soll damit dieses Jahr stärker angesprochen werden „Uns war es sehr wichtig, ein bilinguales Motto zu wählen, weil unsere Community in Berlin aber auch international Englisch spricht.“
Zum ersten Mal veranstaltet der CSD-Verein auch einen offiziellen Pride Month, der bereits einen Monat vor dem CSD begonnen hat. Das schließt verschiedenste Events, Talks und Parties zu LGBTQIA+-Themen ein. Dafür hat sich der Verein auf verschiedene Fokusthemen geeinigt, zu denen es auf der Demo auch jeweils Trucks geben wird.
Mentale Gesundheit, Religion und Spiritualität, FLINTA+ & Lesbische Sichtbarkeit und POC- & Trans*-Community – das sind die Themen, auf die der CSD e.V. dieses Jahr besonders Wert legt. Die Trucks sind bei der Demo die vier ersten Startnummern und werden von entsprechenden Vereinen oder Organisationen gestaltet. Ebenso wird dieses Jahr ein Fokus auf Osteuropa gelegt – auch auf dem Programm der Hauptbühne.
Dieses Jahr hat sich der CSD e.V. auf ganze 34 Forderungen geeinigt, woraus ein 16-seitiges Dokument entstand. Vor allem geht es um die Themen Gewalt gegen LGBTQIA*, HIV/Aids, Trans*rechte, Regenbogenfamilien, aber auch das Einstehen für Menschenrechte bei der Fußball-WM in Katar. Damit aber nicht genug: Dem CSD -Vorstand ist es wichtig, von Phrasen wegzukommen – jetzt gehe es um die Umsetzung. Dazu wollen sie die Forderungen per Post an 150 Adressen aus der Politik und Wirtschaft schicken.
Einer wichtigen Person konnte der CSD Verein seine Forderungen bereits ausgedruckt in die Hand drücken: Der Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey. Sie wird auch bei der Eröffnung des CSD um 11:30 Uhr anwesend sein. Um 12 Uhr startet dann die Demo, zu der eine halbe Million Teilnehmende erwartet werden. Vom Spittelmarkt geht es Richtung Nollendorfplatz und von dort bis zum Brandenburger Tor, wo um ca. 15.30 Uhr das Bühnenprogramm anfängt.
16:25 Auszug aus dem Ku’damm 56 Musical
16:45 Eröffnung und Eröffnungsrede des Vorstand & Stadtvertretung
17:20 SOSA Grassroot / International | Kiyv Pride
17:30 The5Elements Voguing Workshop x Red Bull
18:00 Leopold
18:40 Lady Bunny
19:00 SOSA Widerstand | National: Dunja Hayali
19:15 Älice & The Fucking Sara
20:00 Queens against Boarders - Trans is Beautiful
20:40 Wilhelmine
21:20 Shouse (offizieller Pride Song)
22:15 Ray Dalton & Alvaro Soler
23.00 Boris (Ostgut | Berghain)
Durch das Bühnenprogramm führen tolle Moderator:innen. Eine davon ist Phenix Kühnert: Sie ist Autorin („Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“), Aktivistin, Model, Influencerin und Podcasterin. Neben ihr werden außerdem LGBTQ+ Aktivist und Influencer Dimi @dimxoo und Schauspieler und Host des BlackBrownQueeren-Podcast Dominik Djialeu auf der Bühne stehen. Vervollständigt wird das Moderations-Quartett von der langjährigen CSD-Moderatorin Eybe Ahlers.
Von 15:30 Uhr bis Mitternacht sind wir an der Bühne am Brandenburger Tor und filmen mit. Falls ihr also nicht vor Ort dabei sein könnt, es euch zu viele Menschen sind oder einfach zu heiß ist: Schaltet euren Fernseher ein und schaut euch die Talks und Performances entspannt von zuhause an. Auch im Livestream könnt oder über unserer Facebook-Page könnt ihr den CSD miterleben.
Schaut auch unbedingt auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei - hier nehmen wir euch mit hinter die Kulissen! Auf Instagram (@alex_berlin_de) und Twitter erwartet euch Behind the Scenes-Material, Interviews mit einigen Künstler:innen und den Teilnehmer:innen. Stay tuned!
Berlin demonstriert gegen Krieg in Europa. Unser Kollege Luis Schneiderhan war bei einer Soli-Demo für die Ukraine. Ein Kommentar.
Im Spätsommer 2021 hat die Zukunft am Ostkreuz ihre Kündigung erhalten. Betreiber:innen, Engagierte und die Nachbarschaft kämpfen seitdem um die kulturelle Oase zwischen Bahngleisen und Plattenbauten.
Bunte Wände und schwarze Kritzeleien. Graffiti prägt das Stadtbild von Berlin und löst in der Gesellschaft seit Jahren eine Debatte aus.
Mit „Abbruch Abbruch“ hat die Antilopen Gang letzte Woche ihr neues Album veröffentlicht. Statt bei einer einfachen Party, hat das Rap-Trio ihren vierten Longplayer mit einem Symposium plus Konzert in der Kantine am Berghain vorgestellt. Wir waren dabei und haben Panik Panzer, Koljah und Danger Dan einen Tag später zum Interview getroffen.